Sonntag, 21. Dezember 2008
Frauen in europäische Spitzenämter
In den kommenden 12 Monaten sollen vier Politiker für die Spitzenämter der Europäischer Union nominiert werden:
- Präsident des Europäischen Rates
- der Hohe Vertreter für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
- der Präsident des Europäischen Parlaments
- der Präsident der Europäischen Kommission
Nicht eine Frau ist bis heute nominiert worden.
Wir meinen, Europa soll geschlechtergerechter werden. Deswegen möchten wir Sie auf eine auf dieses Ziel gerichtete Kampagne aufmerksam machen und Sie bitten, diese zu unterstützen, indem Sie sich in die Unterstützerliste der Europäischen Bürger/-innen-Initiative zu Frauen in Spitzenpositionen eintragen.
Die Unterschriften von mindestens einer Million EU-Bürgern werden für einen Wandel benötigt.
Wenn auch Sie wollen, dass mindestens eine Frau an die Spitze der EU gewählt wird, dann geben Sie dieser Initiative Ihre Unterschrift.
Es dauert etwa eine Minute die Initiative unterzuschreiben.
Sonntag, 7. Dezember 2008
Von der Gründung bis heute – Pastpräsidentinnen erinnern sich
Am 10.11.2008 feierte unser Club das 15-jährige Bestehen. Aus diesem Anlass hielt jede der bisherigen Präsidentinnen Rückschau auf ihre Amtszeit.
Unsere Gründungspräsidentin Dr. Laura Krainz-Leupoldt (1993 – 1995) konnte leider wegen wichtiger geschäftlicher Termine nicht dabei sein. So begann der Rückblick mit der 2. Präsidentin:
Dr. Irmgard Schön(1995 – 1997)
Ihr lag während ihrer Amtszeit besonders daran, durch Projekte eine „Brücke zum Osten“ zu bauen. Dabei wollte sie uns auch ihre schlesische Heimat näher bringen.
Monika Laudel (1997 – 1999)
Von ihr kam während ihrer Amtszeit der Anstoß zur Gründung eines gemeinnützigen Fördervereins „Soroptimist Hilfswerk .V.“, der unserem Club ermöglicht, Spendenbescheinigungen auszustellen.
Brigitte Petermann (1999 – 2001)
Sie war die Initiatorin unseres ersten Sommermarktes, der seither mit großem Erfolg weiter ausgebaut wurde.
Christel Trötschel (2001 – 2003)
Sie gründete die beiden Friendship-Links mit dem SI Club Kufstein und dem SI Club Eisenstadt in Österreich.
Dr. Charlotte Pfitzner (2003 – 2005)
In ihre Amtszeit fiel unsere 10-Jahresfeier, die mit einem Festakt im Kunstmuseum in Bayreuth und einer Preisverleihung an eine Studentin der Universität Bayreuth, begangen wurde.
Christine Schlockermann (2005 – 2007)
In ihre Amtszeit erfolgte mit finanzieller Unterstützung von Christel Trötschel und Spenden von Clubschwestern der Anstoß zum Clubprojekt „Was Hänschen nicht lernt …“, das wir derzeit aus Mitteln des Hilfsfonds der DU und des Clubs finanzieren. Die Projektleitung obliegt Wilma Visser-Häuser, die auch das Unterrichtskonzept dazu erarbeitet hat.
Die Pastpräsidentinnen berichteten über weitere Projekte ihrer Amtszeit, sowie über Benefizveranstaltungen und sonstige Aktivitäten, auch über die Höhe der daraus abzuleitenden Einnahmen. Die Gelder wurden vorwiegend zur Unterstützung von Einrichtungen sozialer oder kultureller Natur verwendet, in einigen Fällen aber auch zur Förderung von Einzelpersonen. Erwähnung fanden auch die gemeinsamen Reisen in fast alle Länder unserer ausländischen Clubschwestern, so z.B. nach Italien, in die Türkei, nach Holland und nach Mexiko. Auch die Ausflüge zu unseren Link Clubs nach Kufstein und nach Eisenstadt in Österreich gehörten dazu.
Da die Zeit schon fortgeschritten war, verzichtete die jetzige Präsidentin Dr. Susanne Thesing auf ihre abschließende Präsentation „Bilder aus Kindertagen“. Dieser Beitrag soll am 1. Dezember nachgeholt werden.
Unser Dank gilt allen Präsidentinnen, die sich in vorbildlicher Weise um den Club verdient gemacht haben.
Donnerstag, 24. Juli 2008
Sommermarkt
Freitag, 11. Juli 2008
Personenbeobachtung und Personenbeurteilung
Unsere Clubschwester Wiebke (Profossorin für Psychologie an der Uni Bayreuth) hielt am 7.7.2008 bei unserem Clubabend einen Vortrag über wissenschaftliche Personenbeobachtung und Personenbeurteilung.
Sie sprach über grundlegenede Merkmale menschlicher Beobachtung, Aspekte der sozialen Wahrnehmung, über die Verarbeitung von Beobachtungsdaten und über die Objektivität von Beobachtung und Beurteilung. Wir erfuhren, dass unsere ‚Alltagspsychologie’, die wir auf unsere (angebliche) Menschenkenntnis, auf unsere Intuition oder auf grafologische Gutachten und auf die Interpretation der Mimik oder Gestik unseres Gegenübers stützen, nicht haltbar ist, da sie einer wissenschaftlichen Objektivität nicht stand hält. Eine Aussage, die manche Clubschwester erstaunt hat.
Im Namen aller anwesenden Clubschwestern herzlichen Dank an unsere Psychologin für ihre informativen Ausführungen.
Wein und Kultur an der Mosel
Auf Initiative unserer Clubschwester Trixi und auf Einladung des SI Cochem machten sich am 4.7.2008 7 Bayreuther Clubschwestern mit ihren Männern auf den Weg an die Mosel. Wir verbrachten zwei wunderbare, sonnige Tage in Cochem und Umgebung.
Zur Einstimmung fand ein Orgelspiel des Cochemer Kantors Scheuren statt verbunden mit einer Domführung. Am Samstag führte uns Trixis Schwester Hildegard, Winzerin und Soroptimistin, in die Geheimnisse des Winzerhandwerks ein und fungierte als kompetente Fremdenführerin und Kennerin der keltisch-römischen Vergangenheit der Region. Abends trafen wir uns mit den Schwestern des dortigen Clubs bei Wein und typischem regionalen Essen und führten gute soroptimistische Gespräche. Am nächsten Tag führte uns Soroptimistin Petra noch durch das hübsche Städtchen Cochem und erzählte uns so manche interessante Geschichte.
Es war ein sehr schönes Kontakttreffen, an das wir gerne zurückdenken. Besonderer Dank gilt unserer Trixi!
Mittwoch, 18. Juni 2008
Ein Garten wie aus dem Bilderbuch
Bei einem Zwischentreffen am 16.Juni besichtigten 11 Clubschwestern den Garten von Silvia Eichner in Pechgraben.
Frau Eichner, Garten- und Landschaftsarchitektin, berichtete uns über die Geschichte ihres bäuerlichen Anwesens und zeigte uns die Besonderheiten des großzügig angelegten und wunderbar gepflegten Areals: Ein Obst-, Kräuter- und Gemüsegarten wie aus dem Bilderbuch, prachtvolle Kletter- und Strauchrosen sowie zahlreiche Stauden fanden große Bewunderung. Eine Attraktion ist der idyllisch gelegene Naturbadeteich mit seinem durch Selbstreinigung kristallklaren Wasser. Zum nicht nur soroptimistischen Thema "Wasser" war das ein bereichernder Aspekt! Wir waren begeistert von diesem außergewöhnlich interessanten und schönen Besuch und danken unserer Gastgeberin sehr herzlich!
Finanzielle Hilfe für KARO
Einen Scheck über 3000.- Euro konnte der SI-Club Bayreuth an Frau Catharina Schauer von KARO e.V. überreichen und damit das Kinderschutzhaus, das nun in Plauen eingereichtet wird, unterstützen. Die Übergabe nahm unsere Schwester Frau Dr.med. Charlotte Pfitzner vor, der es zu verdanken ist, dass dieser Betrag während der Fastenwoche als benefizärer Überschuss übrig blieb. Nochmals vielen Dank für ihr besonderes Engagement!
KARO e.V. kümmert sich um Prostituierte und Zwangsprostituierte im tschechischen Grenzgebiet, versorgt sie mit Kondomen und leistet medizinische Aufklärung und berät sie in allen juristischen Problemen. KARO konnte in den Jahren ihrer Tätigkeit fast 300 Zwangsprostituierten helfen, sie unbeschadet wieder in ihr Heimatland zu bringen. Bei den nächtlichen Rundgängen fiel KARO die zunehmende Zahl von Kindern bis hin zu Kleinkindern auf, die von ihren Zuhältern/innen (meist Verwandte oder Freunde der Familie) zur Prostitution angeboten werden. Um diesen Kindern einen Ausstieg und ein möglichst normales Leben zu ermöglichen, hat KARO das Kinderschutzhaus geplant.Das Haus steht nun bereit und das Konzept ist erstellt.
Mit Hilfe des Soroptimisten-Clubs Bayreuth können bald die ersten Kinder und oft auch ihre Mütter, die zur Prostitution gezwungen wurden und schwanger wurden, aufgenommen werden. "Der Bedarf ist enorm." sagte Frau Schauer.
Wir als Soroptimisten können nur immer wieder auf diese Missstände aufmerksam machen und versuchen, den Opfern so gut wie es geht zu helfen.
KARO e.V. kümmert sich um Prostituierte und Zwangsprostituierte im tschechischen Grenzgebiet, versorgt sie mit Kondomen und leistet medizinische Aufklärung und berät sie in allen juristischen Problemen. KARO konnte in den Jahren ihrer Tätigkeit fast 300 Zwangsprostituierten helfen, sie unbeschadet wieder in ihr Heimatland zu bringen. Bei den nächtlichen Rundgängen fiel KARO die zunehmende Zahl von Kindern bis hin zu Kleinkindern auf, die von ihren Zuhältern/innen (meist Verwandte oder Freunde der Familie) zur Prostitution angeboten werden. Um diesen Kindern einen Ausstieg und ein möglichst normales Leben zu ermöglichen, hat KARO das Kinderschutzhaus geplant.Das Haus steht nun bereit und das Konzept ist erstellt.
Mit Hilfe des Soroptimisten-Clubs Bayreuth können bald die ersten Kinder und oft auch ihre Mütter, die zur Prostitution gezwungen wurden und schwanger wurden, aufgenommen werden. "Der Bedarf ist enorm." sagte Frau Schauer.
Wir als Soroptimisten können nur immer wieder auf diese Missstände aufmerksam machen und versuchen, den Opfern so gut wie es geht zu helfen.
Freitag, 25. April 2008
Zwischentreffen in CreARTives
Am 21.4.2008 trafen sich einige Sorores in der Galerie CreARTives von Carmen Kunert & Annick Servant zu einem Zwischentreffen.
Donnerstag, 24. April 2008
Vortrag über Gesellschaft der Freunde Bayreuth e.V.
Am 7. April war Frau Besser-Eichler - seit 2006 Geschäftsführerin der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. - bei unserem Club zu Gast. Sie referierte über die Geschichte der Gesellschaft sowie über ihre Ziele.
Die Gründung der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. war im Jahre 1949 mit dem Ziel, die Bayreuther Festspiele finanziell zu unterstützen. In den ersten Jahren nach der Gründung wuchs die Mitgliederzahl rasch auf 2000. Heute hat die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth einen Mitgliederstand von ca. 5.200 Mitgliedern, davon ein Drittel Ausländer aus 41 Ländern. Die höchsten Mitgliederzahlen verzeichnen Frankreich, Großbritannien, Schweiz, Österreich, USA, Japan und Spanien.
Der Jahresbeitrag pro Mitglied beträgt momentan 200 Euro, daraus ergibt sich eine Einnahme aus Jahresbeiträgen von ca. einer Million Euro. Dazu kommen Spenden (z.T. über 50.000 Euros), Beitrittsgelder und sonstige Einnahmen, wie z.B. Zinsen, Einnahmen aus Werbung etc., so dass die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. eine Gesamtsumme von ca. drei Millionen Euro pro Jahr erwirtschaftet. Der größte Teil der Einnahmen geht als Leistung an die Festspiele in Form von Zuschüssen für den laufenden Spielbetrieb, für Bau- und Sanierungsmaßnahmen und für Neuinszenierungen. Auch die Richard-Wagner-Stipendienstiftung wird finanziell unterstützt.
Frau Besser-Eichler leitet das Büro der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. zusammen mit zwei weiteren Mitarbeiterinnen. Zu ihren vielfältigen Verwaltungsaufgaben gehören die Betreuung der Mitglieder aus dem In- und Ausland, die Neuaufnahme von Mitgliedern, die Organisation der Kartenbestellungen und die Kartenvergabe.
Wir danken Frau Besser-Eichler für ihren informativen und interessanten Vortrag!
Die Gründung der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. war im Jahre 1949 mit dem Ziel, die Bayreuther Festspiele finanziell zu unterstützen. In den ersten Jahren nach der Gründung wuchs die Mitgliederzahl rasch auf 2000. Heute hat die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth einen Mitgliederstand von ca. 5.200 Mitgliedern, davon ein Drittel Ausländer aus 41 Ländern. Die höchsten Mitgliederzahlen verzeichnen Frankreich, Großbritannien, Schweiz, Österreich, USA, Japan und Spanien.
Der Jahresbeitrag pro Mitglied beträgt momentan 200 Euro, daraus ergibt sich eine Einnahme aus Jahresbeiträgen von ca. einer Million Euro. Dazu kommen Spenden (z.T. über 50.000 Euros), Beitrittsgelder und sonstige Einnahmen, wie z.B. Zinsen, Einnahmen aus Werbung etc., so dass die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. eine Gesamtsumme von ca. drei Millionen Euro pro Jahr erwirtschaftet. Der größte Teil der Einnahmen geht als Leistung an die Festspiele in Form von Zuschüssen für den laufenden Spielbetrieb, für Bau- und Sanierungsmaßnahmen und für Neuinszenierungen. Auch die Richard-Wagner-Stipendienstiftung wird finanziell unterstützt.
Frau Besser-Eichler leitet das Büro der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. zusammen mit zwei weiteren Mitarbeiterinnen. Zu ihren vielfältigen Verwaltungsaufgaben gehören die Betreuung der Mitglieder aus dem In- und Ausland, die Neuaufnahme von Mitgliedern, die Organisation der Kartenbestellungen und die Kartenvergabe.
Wir danken Frau Besser-Eichler für ihren informativen und interessanten Vortrag!
Montag, 7. April 2008
Soroptimistisches Fasten
Unsere Fastenwoche 2008 in Juliushammer war wieder rundum gelungen. 28 Frauen aus ganz Deutschland und Hoorn in Holland haben in fröhlicher Runde abgespeckt und sich geistig bereichert.
Für den Körper waren Moorpackungen, Massagen, Sauna, Hammam und Wassergymnastik wohltuend. Der Geist wurde durch viele Gespräche, aber auch durch Besichtigungen und Vorträge angeregt. So besichtigten wir eine Glasfabrik, in der Antakglas hergestellt wird z. B. Calle' Fenster der Dresdner Frauenkirche, besuchten die Äbtissin des Klosters Waldsassen, die sich der Tradition verpflichtet fühlt, dass Klöster schon immer für Zukunft und Fortschritt waren. In einer Gärtnerei wurden wir mit der Magie der Bäume vertraut gemacht.
Wir besuchten Coburg und alle wiederstanden der Versuchung bei der Besichtigung einer Confiserie. Auch die neuere Geschichte wurde beim Besuch des geteilten Dorfes Mödlareuth wieder lebendig. Wieder ging die Zeit wie im Flug dahin. Nach einer Brauereibesichtigung (Erotikbier) und einer Aufbaumahlzeit machten sich alle wieder vergnügt auf den Heimweg.
Das benefitäre Ziel unserer Fastenwoche konnte mit einem Erlös von über 3000 Euro erreicht werden. Der Betrag dient zur Bekämpfung der Kinderprostitution im tschechischen Grenzgebiet, wo der Verein Karo e. V. segensreiche Sozialarbeit leistet.
Dr. med. Charlotte Pfitzner, Organisatorin der SI Fastenwoche
Sonntag, 24. Februar 2008
Kreuzfahrt in Schweden
Zwischentreffen im Café Rossi
Am Samstag 23.2. um halb elf trafen sich einige Sorores zu einem gemeinsamen Frühstück.
Da unsere Präsidentin krankheitshalber verhindert war, begrüßte Carmen diejenigen, die sich eingefunden hatten, um zusammen zu frühstücken und zu plaudern. Unter anderem diskutierten wir über unser geplantes Theaterprojekt. Es gab neue Ideen und Vorschläge, die beim nächsten Treffen vorgestellt werden. Schließlich tranken wir auf Helens neues Lebensjahr mit einem Glas Prosecco, das uns das Geburtstagskind spendierte.
Fazit: Auch ein Treffen in kleinem Kreis kann sehr schön sein.
Donnerstag, 14. Februar 2008
Richtig vererben
Am 12.2.2008 besuchte uns Notarin Anja Kapfer vom Soroptimist Club Hof, um uns aufzuklären, wie man richtig vererbt.
Vielen mag das Thema nicht schwierig erscheinen, denn es gibt ja gesetzliche Regelungen. Aber das Erbrecht ist mit vielen Tücken behaftet, die es zu umschiffen gilt. Für die Erben ist es in jedem Fall leichter, wenn man sich rechtzeitig Gedanken macht und Regelungen trifft. Viele Menschen schieben den Gedanken an ein Testament beiseite, weil sie Angst vor Schreibkram haben oder sich nicht mit ihrem eigenen Tod beschäftigen wollen. Es ist jedoch ganz wichtig bei Zeiten alles zu regeln und mit den Erben über sein Testament zu sprechen, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Was vielleicht nicht viele wissen: In den seltensten Fällen ist der überlebende Ehegatte Alleinerbe. Kinder sind meistens pflichtteilberechtigt. Auch dass zwischen Vererben und Verschenken steuerlich kein Unterschied besteht, mag manche von uns überrascht haben.
Des Weiteren ging Anja Kapfer auf die Vorsorgevollmacht ein für den Fall, dass jemand geschäftsunfähig wird. Dabei sollte man darauf achten, dass man eine solche Vollmacht nur an Personen besonderen Vertrauens gibt und in der Vollmacht genau festlegt, welche Befugnisse der Bevollmächtigte bekommen soll. Nur eine notarielle Vorsorgevollmacht ist wirklich umfassend und kann die amtliche Anordnung einer Betreuung ganz ausschließen.
Schließlich wurden wir noch auf die Notwendigkeit einer Patientenverfügung aufmerksam gemacht. Dort kann jeder für sich festlegen, wie er im Falle einer schweren irreversiblen Erkrankung behandelt werden möchte. Man sollte Dinge klären, wie: Sollen lebensverlängernde Maßnahmen in jedem Fall durchgeführt werden? Wer entscheidet, falls man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist? Wichtig ist, dass man sich vorher genau informiert, sowohl bei seinem Arzt, als auch bei einem Notar, der über die rechtlichen Begriffe aufklären kann.
Zu dem gesamten Themenbereich hat das Bayerische Staatsministerium für Justiz eine Broschüre herausgegeben, die man im Buchhandel erwerben kann oder aus dem Internet herunterladen kann: www.justiz.bayern.de
Wir danken Anja Kapfer für ihren sehr informativen und interessanten Vortrag. Er hat bestimmt dazu beigetragen, dass die eine oder andere einen Termin bei einem Notar ausmachen wird, um Regelungen für sich und ihre Familie zu treffen.
Donnerstag, 7. Februar 2008
Nein zu Gewalt gegen Frauen!
Unsere Hilfe wird gebraucht!
UNIFEM ruft dazu auf, sich in die Kampagne 'Say NO to Violence against women' einzubringen. Man kann sich auf ihrer Internetseite registrieren lassen und sich dadurch mit den Initiatorinnen dieser Kampagne (u.a. Nicole Kidman) solidarisieren. Jede Stimme hilft das Ziel zu erreichen, nämlich für 100.000 Unterschriften 100.000 Dollar von der UN zu bekommen, die für den Kampf gegen Gewalt gegen Frauen eingesetzt werden sollen. Momentan haben aber erst ca 26.000 Leute unterzeichnet. SI International ruft auf seiner Homepage alle Soroptimistinnen auf, bei der Aktion mitzumachen.
Wenn Ihr mitmachen wollt, dann geht auf die Webseite von UNIFEM - Say NO to violence against women und registriert euch mit nur einem Klick.
Hilfe für Kenia
Nach dem umstrittenen Ausgang der Präsidentschaftswahlen Ende Dezember kam es in dem ostafrikanischen Land zu blutigen Unruhen. Es gab bisher mehr als 1000 Tote, etwa 290.000 Menschen wurden aus ihren Dörfern vertrieben. Rund 225.000 Vertriebene halten sich in Auffanglagern, Schulen und Kirchen auf.
Viele unserer Clubschwestern dort sind von den Unruhen betroffen und obdachlos geworden. Die Situation für die Vertriebenen ist problematisch, da sie auf dem Boden schlafen müssen und unzulänglichen Hygienebedingungen ausgesetzt sind.
Juliane Voll-Hartung, Club Düsseldorf, zur Zeit Mitglied des Scholarship-Komitees der Föderation, hat Kontakt zu Ulrike Neubert, einer Deutschen, die seit 28 Jahren in Kenia lebt und Mitglied im SI Club Mombasa ist, aufgenommen, um von ihr zu erfahren, wie wir sinnvoll helfen können.
Die Präsidentin von SI Deutschland Hanne von Schaumann-Werder hat alle Soroptimistinnen gebeten, unseren afrikanischen Schwestern zu helfen. Beim Hilfsfonds werden bereits Spenden gesammelt die direkt nach Kenia weitergeleitet werden.
Wer direkt spenden möchte, kann dies hier tun: Konto Nr. 040 900 300, Deutsche Bank Mannheim, BLZ 670 700 10, Stichwort Kenia
Women@CeBIT
Vom 4. - 9. März findet in Hannover wieder die CeBIT statt. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ist Schirmherrin von "Women@CeBIT".
Zum Weltfrauentag wird ein CeBIT-Frauen-Tag mit freiem Eintritt für Frauen stattfinden. An diesem Tag soll ein Kongress zur Zukunft der Frauen in der Informations- und Kommunikationstechnikbranche veranstaltet werden. Außerdem soll auf diversen Veranstaltungen darüber diskutiert werden, wie der Frauenanteil in den entsprechenden Berufen und Führungspositionen erhöht werden kann.
Ziel der Veranstaltung ist, das Interesse der Frauen an der Informationstechnologie zu wecken. Von der Leyen meint, der allseits beklagte Fachkräftemangel lasse sich zudem nur lindern, "wenn es allen gelingt, auch Frauen vermehrt für Berufe mit technischer Orientierung zu begeistern". Angesichts eines Frauenanteils in IT-Studiengängen von weniger als einem Fünftel stellt auch Ernst Raue, Vorstand der Messe AG, die Zielsetzung für den Aktionstag in den Vordergrund, Frauen für IT zu faszinieren.
Um am Messesamstag kostenlos auf das Gelände zu kommen, müssen interessierte Frauen auf einer dafür eingerichteten Website der CeBIT einen Gutschein bestellen, der dann an den Eingängen des Messegeländes gegen eine Freikarte eingetauscht werden kann. Weitere Informationen hier.
Donnerstag, 31. Januar 2008
Besuch im Kindergarten Spatzennest
Am 30. Januar waren Ingrid, Traudl L., Wilma und ich zu Gast im Kindergarten Spatzennest in Röslau/Fichtelgebirge.
Seit Oktober 2007 erteilt hier eine von Wilma geschulte Lehrerin einer Gruppe von 8-10 Kindern - vorwiegend türkischer Abstammung - wöchentlich Deutschunterricht. Fast alle Kinder hatten ihre Eltern mitgebracht, die mit uns Soroptimistinnen neugierig auf die Sprachfortschritte waren. Die Leiterin des Kindergartens hieß alle herzlich willkommen zur "offenen Stunde" und bedankte sich beim SI Club Bayreuth für dieses wichtige Projekt zur Sprachförderung.
Unter Anleitung ihrer Lehrerin führten uns die aufgeweckten Mädchen und Jungen eifrig vor, was sie bislang gelernt hatten: Lieder, Wortschatz zur Jahreszeit Winter, eine Geschichte. Anschließend wurde gemeinsam gebastelt: Jede(r) von uns durfte mit Stift und Watte eine Schneemann-Schablone individuell gestalten.
Zum Abschluß gab es für alle eine kleine Stärkung bei Tee und Keksen. Wir erfuhren in lockeren Gesprächen mit den Eltern, daß sie diese Initiative dankbar begrüßen und aufgeschlossen für weitere Kontakte mit uns sind.
Wir freuen uns sehr über den guten Fortgang des Projektes und danken allen sehr herzlich, die hierbei engagiert mitwirken.
Dr. Susanne Thesing
Donnerstag, 10. Januar 2008
Tugenden des Islam
Bei unserem Meeting am 7.1. hielt Frau Dr. Brigitte Moser-Weithmann vom Soroptimist Club Passau einen Vortrag über den Islam, genauer gesagt über die Tugenden des Islam.
Sie erzählte uns, dass die Glaubenslehre aus den 5 Säulen der Pflichtenlehre, der Verhaltenslehre und dem Qur’an (Koran) besteht. Der Koran ist im Glauben der Muslime das authentische Wort Gottes und besitzt unumstrittene Autorität.
Der Prophet Mohammed galt durch seine hohen ethischen Einstellungen nicht nur seinen Zeitgenossen als ein Vorbild, sondern er ist es auch für die gläubigen Muslime bis heute. Er gilt als nahezu unfehlbar in seinem Verhalten und seine Aussprüche und Ermahnungen werden auch heute noch als richtungweisend erachtet. Mohammed ist der 25. und letzte der im Koran genannten Propheten. Übrigens, auch Christus wird im Islam als Prophet anerkannt. Mohammed verstand sich aber nie als Religionsgründer. Bis zu seinem 40. Lebensjahr war er Viehhirte und später Karawanenführer. Nachdem ihm der Erzengel Gabriel erschienen war, predigte er ab dem Jahr 610 in Mekka den Glauben an den einen Gott Allah. „Wahrlich, ihr habt an dem Propheten Allahs ein schönes Vorbild für jeden.“ Im Jahre 632 unternimmt Mohammed die erste Pilgerfahrt nach Mekka zur Kaaba, dem zentralen Heiligtum des Islam. Er stirbt im selben Jahr.
Der Islam entwickelte sich in vielen Ländern zur Gesetzesreligion, in der auch die Dinge des täglichen Lebens geregelt sind. Die „Scharia“, das islamische Recht entstand. Nach muslimischem Verständnis ist es universell gültig und soll weltweit Verbreitung finden, wenn nötig auch mit Gewalt.
Interessant ist auch, dass es für einen Christen jederzeit möglich ist, zum Islam zu konvertieren.
Im Anschluß an diesen interessanten Vortrag schloß sich eine lebhafte Diskussion an. Wir danken Brigitte für ihren lehrreichen Vortag.
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