Dienstag, 10. Dezember 2019

Weihnachtsfeier 2019

Alle Jahre wieder...
Ebenso sicher wie Last Christmas aus dem Radio, kommt jedes Jahr die Weihnachtsfeier. 
Unsere diesjährige Clubweihnachtsfeier am 9.12.2019 war aber mehr als nur leckeres Essen und Trinken. Diesmal gab es auch etwas für Geist und Gehör. Sie begann in der Neudrossenfelder Dreifaltigkeitskirche mit Orgelspiel, gemeinsamem Gesang und einem interessanten Vortrag durch die bekannte Kulturwissenschaftlerin und Kulturpolitikerin Frau Dr. Karla Fohrbeck über die Geschichte der Markgrafenkirche. 
Danach ging es ins Schloßrestaurant Neudrossenfeld von Spitzenkoch Heini Schöpf, wo wir an festlich gedeckten Tafeln zuerst "Gedanken zur Vorweihnachtszeit“ der Clubpräsidentin und dann die "etwas andere Weihnachtsgeschichte", vorgetragen von Dr. Dr. Bertram Schmack hörten. Schließlich lief die Festgemeinde als einzigartiger soroptimistischer Chor mit mehreren Weihnachtsliedern zu Hochform auf.
Maria Meyer am Klavier und professionelle stimmliche Unterstützung durch Dr. Andreas Trötschel.
Aber auch für den Gaumen war etwas geboten. Mit schottischem Wildlachs im Pfannkuchen auf geschmorter Roter Bete und Feldsalat als Vorspeise, Gänsebrust mit Klößen und Rahmwirsing oder Kabeljau auf Senfschaum und Dillgurken sowie Grießstrudel mit Gewürzbirne und Pistazieneis als Nachtisch wurden wir kulinarisch verwöhnt. 
Fazit: Ein toller Jahresausklang eines tollen Clubs!
Fotos: Tanja Wagner und Ursula Schmack

Sonntag, 8. Dezember 2019

Wintermarkt 2019

Egal ob auf der Suche nach Weihnachtsstimmung oder einem Schnäppchen, es kamen wieder Hunderte von Gästen zu unserem traditionellen Wintermarkt im Evangelischen Gemeindehaus. Und es gefiel ihnen bei uns, denn das Bistro war zeitweise überfüllt.
Mit dem Erlös sind wir mehr als zufrieden und können so wieder ganz vielen bedürftigen Frauen und Mädchen zu einem Stück mehr Lebensfreude verhelfen. 
Ein herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden!
Die Auswahl war wieder reichlich!
Die Oberbürgermeisterin war wieder mit von der Partie!
Diese Männer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.
Das Küchenteam hatte leckere Kuchen im Angebot.
Fotos: Tanja Wagner und Ursula Schmack

Montag, 25. November 2019

Bayreuther Lichterkette gegen Gewalt an Frauen

Für den 25.11.19, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, hatten mehrere Bayreuther Frauenorganisationen und Vereine zur Aktion „Frauen stehen auf“ aufgerufen. Begonnen hat der kleine Demonstrationszug auf dem La-Spezia-Platz, von wo es zum Opernhaus und dem Sternplatz ging, wobei an jeder Station Statements zur Verhinderung von sexueller, körperlicher und seelischer Gewalt gegenüber Frauen vorgelesen wurden. Bei einer kurzen Andacht in der Schlosskirche wurde u.a. der Mädchen und Frauen gedacht, die Gewalt in verschiedenen Formen erfahren haben. Und schließlich bildete sich eine Lichterkette, die am Reichshof endete, wo Mitarbeiterinnen des Frauenhauses mit einer warmen Suppe warteten.
Auf dem La-Spezia-Platz fanden sich nach und nach Frauen und auch Männer ein, die ein Zeichen gegen Gewalt setzen wollten.

Der Pfarrer der Schlosskirche bezog sich in seiner Predigt auf den 1. Brief des Apostel Paulus an die Korinther  (1.Kor. 6)

Samstag, 23. November 2019

We stand up for women!

Die Europäische Föderation von Soroptimist International ruft zu den Orange Days auf, die am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen beginnen und bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte (auch Tag der Soroptimistinnen), dem 10. Dezember gehen. 
In diesem Zeitraum setzen sich Soroptimistinnen der europäischen Föderation verstärkt für das Recht von Frauen auf ein gewaltfreies Leben ein. So wie es das UN-Ziel 16 der Agenda 2030 "Peace and Justice" verlangt, ist es auch ein soroptimistisches Ziel jegliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu verhindern. Die Farbe Orange soll das sichtbare Zeichen unseres gemeinsamen Anliegens sein. In diesem Zusammenhang wünscht sich Soroptimist International mehr Unterstützung bei der noch nicht ausreichenden Umsetzung der Übereinkunft des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt, der sogenannten Istanbul Konvention. So ist dieser völkerrechtliche Vertrag erst seit 2018 in Deutschland geltendes Recht, obwohl er bereits am 1. August 2014 in Kraft trat.  Und es gibt immer noch zu wenige Plätze in Frauenhäusern.
Ob dieser junge Mann im KaDeWe Berlin auf die Orange Days aufmerksam machen will?

Montag, 18. November 2019

PST in Magdeburg

Soroptimist Deutschland hatte die neuen Präsidentinnen, Schriftführerinnen und die Neu-Sorores zu einem Kongress vom 15. bis 17.11. 2019 in die Hauptstadt Sachsen Anhalts eingeladen. Weit über 200 Soroptimistinnen sind der Einladung gefolgt und  haben sich im Hotel Maritim im Herzen von Magdeburg eingefunden. Nach dem Begrüßungsabend am Freitag in den Räumen des Hotels konnten wir uns am Samstag Vormittag kulturell weiterbilden mit einem tollen Angebot von verschiedenen Führungen. Ich hatte mich für die Tour im Kunstmuseum Kloster Unser lieben Frauen zum Thema: Bauhaus100 - Moderne Ikonographie entschieden. Von der Leiterin des Museums Dr. Annegret Laabs wurden wir kompetent durch die Ausstellung geführt und und es wurde aufgezeigt, welchen Einfluß das Bauhaus auf die Entwicklung der Fotografie hatte. Am Samstag Nachmittag ging dann die eigentliche Tagung los mit der Begrüßung durch unsere neue SID Präsidentin Dr. Renate Tewaag und einem webinar mit Gesa Stückmann zum Thema Medienkompetenzsiegel, wo uns unsere Rostocker Clubschwester noch einmal eindringlich aufforderte, Schulen zu ermuntern sich für das SID Medienkompetenzsiegel zu bewerben. Die anschließenden Kurzvorträge verschiedener Vorstandsmitglieder von SID klärten das Plenum auf über die Aufgaben der Clubpräsidentin und der Schriftführerin, über Satzungsfragen sowie über die Möglichkeit, SI Fördervereine zu gründen. Im weiteren Verlauf des Nachmittags konnten sich die Teilnehmerinnen für einen Thementisch im Open Space entscheiden, wo es um Themen wie Advocacy, Istanbul Konvention, SI Hilfsfonds oder SI Mentoring ging. Die Neu-Soroptimistinnen trafen sich separat. Den krönenden Abschluss des informativen Nachmittags bildete dann der Festabend, zu dem SID eingeladen hat.
Am nächsten Morgen ging es weiter mit einer Zusammenfassung  der Open Space Gesprächsrunden sowie verschiedenen Kurzvorträgen zu Extension, Öffentlichkeitsarbeit oder Nachhaltigkeitszielen. Ingeborg Dietz, SI Programmdirektorin auf europäischer Ebene, klärte uns in ihrem interessanten Vortrag über den Unterschied zwischen Programm und Lobbying auf. So sollten wir uns als Soroptimistinnen dafür einsetzen, dass unsere fünf Themenschwerpunkte (1) Bildung, (2) Wirtschaftliche Unabhängigkeit und Selbstbestimmung von Frauen, (3) Wahrung der Menschenrechte - Beseitigung jeglicher Gewalt gegen Frauen, (4) Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie (5) Nachhaltigkeit sowohl durch unsere Projekte als auch durch Lobbying ins gesellschaftliche Bewusstsein treten, gemäß unserem Motto “We stand up for women!“. 
Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung durch ein Resumé und Schlusswort unserer derzeitigen Deutschlandpräsidentin. Ein dickes Dankeschön gebührt dem Organisationsteam von SID für das wirklich interessante und vielseitige Programm sowie den Magdeburger Sorores, die für den perfekten Ablauf dieser Tagung gesorgt haben! 😊👍
Highlight #1: Hundertwasserhaus 
Highlight#2:  Dom 
Highlight #3: Kunstmuseum Kloster Unser lieben Frau
SID Präsidentin Dr. Renate Tewaag mit Bayreuther Clubpräsidentin Ursula Schmack

Donnerstag, 10. Oktober 2019

30 Jahre Grenzöffnung

Die SI Clubs Hof und Plauen hatten vom 04. bis 06. Oktober 2019 zur Veranstaltung 30 Jahre Grenzöffnung eingeladen und wir sind gerne der Einladung gefolgt. Schon der Begrüßungsabend im Historischen Königssaal des Hofer Hauptbahnhofs führte uns zurück in die Wendezeit, begleitet durch die beeindruckenden Schilderungen von Zeitzeugen, die Anfang Oktober 1989 die Züge aus Prag am Hofer Bahnhof empfangen hatten. 
Am nächsten Tag wurden wir in Bussen zum Deutsch-Deutschen Museum in Mödlareuth gefahren, wo uns eine Führerin in die Geschichte dieses Dorfes am Ende der Welt einführte, das die Amerikaner »Little Berlin« nannten und das ebenso wie sein großer Bruder zum Symbol der deutschen Teilung wurde. Über 37 Jahre lang war es auf legale Weise nicht möglich, die Grenze zu überschreiten, um von den einen in den anderen Ortsteil zu gelangen. Hier war es sogar verboten, von Ost nach West zu winken oder zu grüßen. Die ausgeklügelten, perfide ausgedachten Sperranlagen geben heute noch ein trauriges Zeugnis davon ab. Am Nachmittag konnten wir dann in verschiedenen Themengruppen die Berichte von Zeitzeugen hören, die die Wende hautnah miterlebt haben. Besonders eindrücklich waren die Schilderungen von ehemaligen DDR Bürgern, bei denen man noch ihre Ängste und ihre Zerrissenheit in jener Zeit spüren konnte. Abends wurden im Restaurant Kreuzstein bei einem festlichen Abendessen Bilder von jungen ungarischen Künstlern, die sich mit der Thematik des Mauerfalls auseinandergesetzt hatten, versteigert. 
Am Sonntag ging es dann nach Plauen, wo wir uns mit einer örtlichen Stadtführerin auf den "Spuren der friedlichen Revolution" bewegten. Man konnte schon die Vorbereitungen für den nächsten Tag, den 07.10. spüren, an dem in Plauen vor 30 Jahren der erste friedliche Protestmarsch stattfand.
Diese Veranstaltung ließ uns zurück voller Bewunderung für die Menschen, die damals mit viel Mut für ihre Freiheit demonstriert haben und das "Wunder der Grenzöffnung" herbeigeführt haben. Sie haben erreicht, dass Deutschland wiedervereint werden konnte, wofür wir mehr als dankbar sind. 
Herzlichen Dank an die Hofer und Plauener Soroptimistinnen, die uns so eindrücklich diesen Teil der deutsch-deutschen Geschichte vor Augen geführt haben.
Bayreuther Sorores mit Hofer SI Präsidentin Petra Balaton
Bayreuther Sorores mit Männern unter sich

Montag, 7. Oktober 2019

Ämterübergabe mit Scheckübergabe

Bereits vor dem Beginn der Übergabeveranstaltung unseres Clubs am 07.10.2019 wurde mit der Überreichung eines Schecks über 1.000 € an Frau Heinritzi-Martin von der Tafel Bayreuth e.V. wieder einmal demonstriert, welchen Beitrag der SI Club Bayreuth mit seiner sozialen Arbeit leisten kann. Dabei ist diese Ladenpatenschaft nur eines unserer vielen Projekte, mit denen wir die Lebensbedingungen von Mädchen und Frauen positiv verändern wollen.
Um 19 Uhr ging's dann los. Im Café Wahnfried, das unsere Clubschwester Simone Wedlich betreibt, hatten sich 29 Clubschwestern eingefunden um mit dem alten und neuen Vorstand die feierliche Übergabe der Amtsgeschäfte zu feiern. Kulinarisch wurden wir mit Fingerfood unseres Clubrestaurants Lamondi (Serranoschinken auf Rösti, Hähnchenfilet mit Mandelkruste sowie Räucherlachs auf Belugalinsen) verköstigt, bevor sich Renate Großmann in ihrer Abschiedsrede vom Club als 13. Clubpräsidentin verabschiedete, wobei sie die letzten zwei Jahre noch einmal Revue passieren ließ und schließlich die Amtskette der neuen Clubpräsidentin Ursula Schmack überreichte. Nach dem Hauptgang in Form einer Rote -Curry -Gemüsepfanne gab die neue Präsidentin dann einen Ausblick auf die kommende Amtszeit verbunden mit der Bitte, sich weiterhin bei Soroptimist International zu engagieren und für die Belange von Frauen offen einzutreten. Sie gab den Appell der neuen SI Deutschland Präsidentin Renate Tewaag weiter, die in den letzten Jahren aufgebaute zunehmende Präsenz von SI in der Öffentlichkeit weiter auszubauen und unsere Ziele und Werte als Soroptimistinnen beherzt nach außen zu tragen. Schließlich wurde der scheidende Vorstand gebührend mit Blumen verabschiedet und ihm der Dank des Clubs für die geleistete Arbeit ausgesprochen. Bei einem leckeren Eis aus der Eigenproduktion unserer Wirtin genossen wir die gute Stimmung und gingen nur zögerlich nach Hause.
Die Amtskette ist übergeben!
Der scheidende Vorstand freut sich über die Blumen!
Der neue Vorstand freut sich auf die neue Amtszeit! 

Freitag, 16. August 2019

Zwischenmeeting im August

Trotz Ferienzeit trafen sich 12 Bayreuther Sorores in fröhlicher Runde.

Sonntag, 5. Mai 2019

Sommermarkt 2019



Am 4. Mai 2019 war es wieder soweit. Unser traditioneller Soroptimist Sommermarkt im Evangelischen Gemeindehaus Bayreuth öffnete für fünf Stunden seine Türen und lockte erneut Frauen (und auch Männer) an, die ein günstiges Designer Kleidungsstück erwerben oder unsere selbst gemachten internationalen kulinarischen Köstlichkeiten genießen wollten. Auch so mancher Krimi oder manche CD/DVD aus dem Modernen Antiquariat hat einen neuen Besitzer gefunden. Trotz  - oder vielleicht auch wegen des kühlen Regenwetters - haben wieder viele Gäste den Weg zu uns gefunden. Der Erlös war sehr erfreulich und hilft dem Soroptimist International Club Bayreuth dabei Clubprojekte zugunsten benachteiligter Frauen und Mädchen zu realisieren. Herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben. 
Eine unser treuesten Besucherinnen ist Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe.

Mittwoch, 17. April 2019

Vortrag über Mikroplastik

Am 01.04.2019 durften wir Prof. Dr. Christian Laforsch von der Universität Bayreuth bei unserem Clubmeeting begrüßen. Prof. Laforsch hat den Lehrstuhl für Tierökologie I an der Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften der Universität Bayreuth inne. Die langjährige Expertise seines Lehrstuhls im Bereich Mikroplastik reicht von der Quantifizierung und Identifizierung von Mikroplastik aus Umweltproben von aquatischen und terrestrischen Systemen über die Methodenentwicklung bis hin zu ökotoxikologischen Untersuchungen. Der Lehrstuhl ist in zahlreichen Projekten zur Untersuchung von Mikroplastik in unterschiedlichen Umweltmedien auf nationaler sowie internationaler Ebene involviert. Prof. Laforsch ist einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Mikroplastik und ein äußerst gefragter Wissenschaftler zu dieser Thematik. Wir freuen uns, dass er sich trotz seines engen Terminkalenders Zeit genommen hat, uns mit einem hochspannenden und kurzweiligen Vortrag in die Thematik Mikroplastik einzuführen.
Die weltweite Produktion von Kunststoffen ist seit den 50er Jahren von 1,5 Millionen Tonnen auf 330 Millionen Tonnen im Jahr angestiegen. Den Großteil machen dabei Einwegprodukte der Verpackungsindustrie aus, die auch die Müllmenge rapide steigen lassen, sowie der Abrieb von Autoreifen. Geraten Kunststoffe jedoch in die Umwelt, können sie dort lange Zeit verbleiben ohne abgebaut zu werden. Derzeit weiß niemand, wie lange der Abbauprozess tatsächlich dauert. Forscher haben herausgefunden, dass selbst sogenannte Biokunststoffe letztlich ebenso so schlecht abbaubar sind wie herkömmliche Kunststoffe. Kunststoffe werden u.a. durch Flüsse bis in die Weltmeere getrieben. Aufgrund von Degradationsprozessen zerfällt dieser Müll zu Mikroplastik. Aber auch synthetische Kleiderfasern, Duschbäder und Peelingcremes sowie viele Gebrauchsgegenstände enthalten Mikroplastik, die über das Abwasser in die Kläranlagen gelangen und dort bislang nicht wirksam herausgefiltert werden können.
All diese winzigen Partikel können nicht wieder aus der Umwelt entfernt werden, sondern belasten sie, indem sie etwa über den Klärschlamm oder Kompostieranlagen in den Ackerboden und über Angebautes oder durch Tiere (insbesondere Meerestiere) in das Nahrungsnetz gelangen können. Selbst Wasserflöhe und Regenwürmer nehmen Mikroplastik auf. Verunreinigungen aquatischer Ökosysteme mit Kunststoffmüll stellen ein immer größeres Umweltrisiko auch für uns Menschen dar. Inwieweit hieraus eine Toxizität für den Menschen folgt, ist letztlich wohl eine Frage der Konzentration. Derzeit hierzu in Umlauf befindliche Studien sind noch mit Vorsicht zu genießen, da sie nicht ausgereift sind. Aktuell wird als das größte Risiko die Aufnahme von Mikroplastik in das menschliche Gewebe angesehen. Möglicherweise bestehen weitere indirekte Effekte von Mikroplastik als Vektor für Krankheitserreger.
Was kann man nun als Einzelner tun, damit nicht noch mehr Mikroplastik in unsere Umwelt gelangt?
Prof. Laforsch empfahl die Verschwendung von Ressourcen zu stoppen, auf Plastik da zu verzichten, wo es geht (Kunststoff ist jedoch nicht generell zu verteufeln) und es korrekt zu entsorgen, damit eine umfassende Wiederverwertung stattfinden kann. Jeder Einzelne kann hier viel bewirken! In diesem Sinne legte er uns folgende 5 Ratschläge ans Herz: Rethink - Refuse - Reduce - Reuse - Recycle!
Quelle: GreenHome
Wir danken Herrn Prof. Laforsch für seinen eindrücklichen Vortrag, der uns alle sehr nachdenklich zurückließ. Bei weiterem Interesse am Thema Mikroplastik verweisen wir auf Prof. Laforschs Webinar auf YouTube, das unter unter dem Suchbegriff Biotopia zu finden ist. Auch in den Mediatheken der großen Fernsehsender finden sich Interviews mit Prof. Laforsch zum Thema Mikroplastik.
Monika Görtz-Leible

Dienstag, 9. April 2019

SID Kampagne zur Europawahl



Wer sich diese Postkarte oder ein Plakat/Facebookbanner ausdrucken möchte, findet ein pdf im Mitgliederbereich der SI Homepage, Bereich Programmarbeit.

SID Programmtagung in Nürnberg

Am 06.04.19 fuhren die amtierende Programmdirektorin und die Programmdirektorin elect sowie die Präsidentin elect des Bayreuther SI Clubs nach Nürnberg ins Maritim Hotel, um an der SI Programmtagung "Nachhaltigkeitsziele der UN - Agenda 2030" - ein weltweiter Handlungsrahmen und was SID zum Erfolg beitragen kann, die von der jetzigen Soroptimist International Deutschland (SID) Programmdirektorin und SID Präsidentin elect Renate Tewaag sowie SID Programmassistentin Petra Huxholl organisiert worden war, teilzunehmen.
Renate Tewaag begrüßte fast 50 Soroptimistinnen aus überwiegend bayerischen Clubs und sprach ein paar Worte zum Sinn und Zweck der Programmarbeit von SID. Sie hob hervor, dass sich Soroptimistinnen neben der Charityarbeit und dem Sammeln von Geldspenden für einen guten Zweck auch öffentlich für die Ziele von Soroptimist International einsetzen sollen. Sie rief dazu auf, bei Freundinnen und Bekannten, aber auch in der Öffentlichkeit dafür zu werben zur Europawahl am 26. Mai 2019 zu gehen und Parteien zu unterstützen, die die Ideale und Ziele von SI vertreten. Jedem Club stehen für eine eigene Aktion die von einer polnischen Soror entworfenen Plakate, Facebookbanner und Postkarten zur Verfügung, die von der Homepage/Mitgliederbereich von SID heruntergeladen werden können. In diesem Zusammenhang erinnert sie an die soroptimistische Devise, laut derer sich jede Soroptimistin neben Awareness (Bewusstmachen) und Action (Bewegen) auch der Advocacy (Bekennen) verschrieben hat, wobei SI unter Advocacy die Stellungnahme zu wichtigen Themen versteht, die darauf abzielt, politische oder wirtschaftliche Entscheidungen im Sinne der Frauen zu beeinflussen und sich auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene für die Interessen von Frauen einzusetzen. Die SID Präsidentin elect stellt heraus, wie wichtig es ist, sich seiner Verantwortung als Soroptimistin bewusst zu sein und sich gesellschaftspolitisch einzubringen. Sie bittet auch um Unterstützung für das Skill Up Projekt der Welthungerhilfe, das Menschen zwischen 15 und 35 Jahren in 5 Ländern hilft sich beruflich zu qualifizieren und ihnen somit eine Perspektive für eine spätere angemessene Arbeit gibt. Sie sieht das auch als Präventionsarbeit um weitere Abwanderungsbewegungen von jungen Menschen aus Afrika zu verhindern. Schließlich erläutert die zukünftige Präsidentin noch das von ihr ausgerufene Motto "#befuturized". Mit diesem Begriff möchte sie dazu auffordern, die Programmarbeit der Clubs vermehrt in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken. SI Clubs sollen im Einklang mit der soroptimistischen Philosophie Ziele entwickeln und an ihrer Verwirklichung arbeiten. Sie verweist in diesem Zusammenhang auf die Nachhaltigkeitsziele der UN Agenda 2030 (Sustainable Development Goals, kurz SDGs), die in vielen Bereichen den Zielen von Soroptimist International entsprechen. Für die SDGs sind konkrete und möglichst überprüfbare Zielwerte festgelegt, die in der Zeit von 2016 bis bis 2030 erreicht werden sollen. Sie werden auch  als "Globale Ziele" bzw. "Global Goals" bezeichnet.

Im folgenden Vortrag von Frau Manuela Forster, Account Managerin bei Healthcare Businesswomen's Association, der auf dem Powerpoint Vortrag von Soroptimistin Prof. Dr. Estelle Herlyn (Club Meerbusch, Nachhaltigkeitsbeauftragte an der Hochschule Düsseldorf) basiert, wurde erläutert, dass die 17 SDGs wie folgt den SI Zielen zugeordnet werden können:
Ziele 1, 2, 5, 16 und 17: Menschenrechte;
Ziel 3: Gesundheit,
Ziel 4: Bildung;
Ziele 6, 13, 14 und 15: Umwelt;
Ziele 7, 8, 9, 10, 11 und 12: Wirtschaft und
Ziele 16 und 17: Internationale Zusammenarbeit.
Bei Interesse kann man eine Zusammenfassung des Vortrags von Estelle Herlyn im Mitgliederbereich von SID finden (Protokoll des 1. SID Programmtreffens 2019 in Hannover).
Nach einer kurzen Mittagspause wurde tischweise in kleinen Arbeitsgruppen Brainstorming betrieben, um Ideen für mögliche Club- oder Bezirksprojekte zu entwickeln. Diese wurden im Anschluss in einer walking gallery dem Plenum vorgestellt und diskutiert. Die Teilnehmerinnen fuhren mit vielen interessanten Ideen und Eindrücken wieder gen Heimat. Herzlichen Dank dem Organisationsteam von SID!
Unsere "Delegation" Ursula Schmack, Maria Meyer und Hanne Ellner
Ideensammlung


Montag, 18. März 2019

Bezirkstreffen SI Deutschland Bezirk VI

Die Soroptimist International Deutschland Vizepräsidentin Bezirk VI Monika Simshäuser hatte am 16.03.2019 zu einer Tagung der 17 zum Bezirk gehörenden SI Clubs nach Erfurt eingeladen, und auch von unserem Club war eine kleine Delegation von vier Clubschwestern in die thüringische Hauptstadt gekommen. Im ehrwürdigen Augustinerkloster trafen sich ca. 70 Soroptimistinnen um über das wichtige Thema Cyber Security - Soroptimistinnen für den Schutz von Mädchen und Frauen im Internet zu sprechen. Auch die Präsidentin der deutschen Union Gabriele Zorn war trotz ihres Geburtstags an diesem Tag aus Gießen angereist und sprach in ihrem Grußwort den Dank an den gastgebenden SI Club Erfurt und ihre Präsidentin Christiane Gindorf samt ihrem Organisationsteam aus. Barbara Kohl, die amtierende Gouverneurin von SI Deutschland war ebenso vertreten wie die Vizepräsidentin elect des Bezirks VI Andrea Moliere von SI Club Pirna. Jochen Falco, Direktor der Thüringer Medienanstalt, gab in seinem Grußwort eine kurze Einführung in das Thema Medienerziehung an den Schulen und auch der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow sprach in seinem - von der Vizepräsidentin verlesenen Grußwort - von der Wichtigkeit des Schutzes von Kindern und Minderjährigen im Internet.
In einer Speeddating Runde zu den fünf Schwerpunktbereichen von Soroptimist International: Bildung, Frauenförderung, Gewalt gegen Frauen, Medizinische Versorgung und Ernährungssicherheit sowie Nachhaltigkeit tauschten sich die Teilnehmerinnen aus und suchten nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Als Impulsvortrag zum Tagungsthema Cyber Security diente das Webinar von Soroptimistin Rechtsanwältin Gesa Stückmann vom SI Club Rostock, die eindrucksvoll über die Gefahren neuer Medien und Cybermobbing, bzw. Sexting aufklärte und Initiatorin des Projektes Law4school ist, das Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse bis hoch in die Oberstufe, aber auch Eltern und LehrerInnen für die Risiken und Gefahren des Internets sensibilisieren möchte. Mit ihren Webinaren betreibt Gesa Stückmann bundesweite Aufklärung. Diese Webinare können zu Unterrichtszeiten, bzw. nachmittags und abends gebucht werden und finden live und interaktiv statt. Ergänzt wurden ihre zum Teil erschütternden Ausführungen durch den 1. Vorsitzenden der Opferhilfe Oberfranken Alfons Hrubesch, der an die Zuhörerinnen appellierte, sich des Themas Cybermobbing anzunehmen und in den Clubs und ihrem Umfeld bekannter zu machen. Unterstützt wurde er von zwei Medienscouts, die von der Opferhilfe Oberfranken ausgebildet worden sind und von ihrem Engagement in Sachen Cyber Security an oberfränkischen Schulen  erzählten. 
Nach einer Stärkung in Form eines fliegenden Buffets wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen Möglichkeiten für die Umsetzung von Hilfe für von Cybermobbing/Sexting betroffenen Mädchen und Frauen entwickelt und dann im Plenum vorgestellt. Die vielfältigen Ergebnisse waren äußerst vielversprechend und die Teilnehmerinnen gingen mit ganz vielen Ideen und Projektmöglichkeiten nach Hause. Auch unsere kleine Gruppe fuhr zufrieden mit dem Verlauf der Tagung wieder Richtung Heimat und wird in einem der nächsten Clubmeetings über das Bezirkstreffen berichten. 
v.l.n.r. Marianne Lauerer, Renate Großmann, Sabine Köppel und Ursula Schmack


Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden in einem Galleriegang präsentiert.