Donnerstag, 31. Januar 2008

Besuch im Kindergarten Spatzennest



Am 30. Januar waren Ingrid, Traudl L., Wilma und ich zu Gast im Kindergarten Spatzennest in Röslau/Fichtelgebirge.

Seit Oktober 2007 erteilt hier eine von Wilma geschulte Lehrerin einer Gruppe von 8-10 Kindern - vorwiegend türkischer Abstammung - wöchentlich Deutschunterricht. Fast alle Kinder hatten ihre Eltern mitgebracht, die mit uns Soroptimistinnen neugierig auf die Sprachfortschritte waren. Die Leiterin des Kindergartens hieß alle herzlich willkommen zur "offenen Stunde" und bedankte sich beim SI Club Bayreuth für dieses wichtige Projekt zur Sprachförderung.

Unter Anleitung ihrer Lehrerin führten uns die aufgeweckten Mädchen und Jungen eifrig vor, was sie bislang gelernt hatten: Lieder, Wortschatz zur Jahreszeit Winter, eine Geschichte. Anschließend wurde gemeinsam gebastelt: Jede(r) von uns durfte mit Stift und Watte eine Schneemann-Schablone individuell gestalten.

Zum Abschluß gab es für alle eine kleine Stärkung bei Tee und Keksen. Wir erfuhren in lockeren Gesprächen mit den Eltern, daß sie diese Initiative dankbar begrüßen und aufgeschlossen für weitere Kontakte mit uns sind.

Wir freuen uns sehr über den guten Fortgang des Projektes und danken allen sehr herzlich, die hierbei engagiert mitwirken.

Dr. Susanne Thesing

Donnerstag, 10. Januar 2008

Tugenden des Islam

Bei unserem Meeting am 7.1. hielt Frau Dr. Brigitte Moser-Weithmann vom Soroptimist Club Passau einen Vortrag über den Islam, genauer gesagt über die Tugenden des Islam.

Sie erzählte uns, dass die Glaubenslehre aus den 5 Säulen der Pflichtenlehre, der Verhaltenslehre und dem Qur’an (Koran) besteht. Der Koran ist im Glauben der Muslime das authentische Wort Gottes und besitzt unumstrittene Autorität.

Der Prophet Mohammed galt durch seine hohen ethischen Einstellungen nicht nur seinen Zeitgenossen als ein Vorbild, sondern er ist es auch für die gläubigen Muslime bis heute. Er gilt als nahezu unfehlbar in seinem Verhalten und seine Aussprüche und Ermahnungen werden auch heute noch als richtungweisend erachtet. Mohammed ist der 25. und letzte der im Koran genannten Propheten. Übrigens, auch Christus wird im Islam als Prophet anerkannt. Mohammed verstand sich aber nie als Religionsgründer. Bis zu seinem 40. Lebensjahr war er Viehhirte und später Karawanenführer. Nachdem ihm der Erzengel Gabriel erschienen war, predigte er ab dem Jahr 610 in Mekka den Glauben an den einen Gott Allah. „Wahrlich, ihr habt an dem Propheten Allahs ein schönes Vorbild für jeden.“ Im Jahre 632 unternimmt Mohammed die erste Pilgerfahrt nach Mekka zur Kaaba, dem zentralen Heiligtum des Islam. Er stirbt im selben Jahr.

Der Islam entwickelte sich in vielen Ländern zur Gesetzesreligion, in der auch die Dinge des täglichen Lebens geregelt sind. Die „Scharia“, das islamische Recht entstand. Nach muslimischem Verständnis ist es universell gültig und soll weltweit Verbreitung finden, wenn nötig auch mit Gewalt.

Interessant ist auch, dass es für einen Christen jederzeit möglich ist, zum Islam zu konvertieren.

Im Anschluß an diesen interessanten Vortrag schloß sich eine lebhafte Diskussion an. Wir danken Brigitte für ihren lehrreichen Vortag.